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Boarding ohne Rückflug-Ticket – so geht's!

Travel-Hack: Reisen ohne Rückflug-Ticket – so geht’s!

Seit dem Erscheinen meiner Reise-Bücher „Mein Date mit der Welt“ (2018) und „Für alles um die Welt“ (2021) trudeln quasi täglich Nachrichten per E-Mail oder Social Media ein. Ich bin dann immer ganz geplättet, wie viele nette und warmherzige Menschen es auf dieser Welt gibt.

Unter den Nachrichten finden sich aber auch oft sehr konkrete Reise-Fragen. Und neulich habe ich mir die Mühe gemacht, einmal auszuwerten, was rund ums Reisen offenbar vielen Kopfzerbrechen bereitet.

Voilà, hier ein wichtiger Punkt der Top-5-Liste (die ich in den nächsten Wochen und Monaten peu à peu beantworten werden)

Boarding ohne Rückflug-Ticket – geht das?

Ja, das geht. Der Travel-Hack ist ganz einfach und ich habe ihn in der Praxis mehrfach getestet.

Viele stehen vor folgendem Problem.

Ich will/kann kein Rückflug-Ticket kaufen …

a) … weil ich noch nicht weiß, wann ich zurückfliegen werde.
b) … weil ich mir offen halten möchte, wo ich als nächstes hindüse.
c) … weil ich keine Kohle habe.

Wie kann ich trotzdem boarden?

Die Frage ist durchaus berechtigt. Denn die meisten Airlines sind angehalten, Passagiere ohne Rückflug-Bestätigung bzw. ohne Weiterflug nicht an Bord zu lassen. Auch manche Einreisebehörden fordern Belege darüber, wann man das jeweilige Land wieder zu verlassen gedenkt. 

Lösung: onwardticket.com 

(Vorweg: Das ist kein Werbe-Link, ich kriege Nullkommanichts für die Erwähnung. Ich empfehle die Webseite nur, weil sie mir schon oft den Allerwertesten gerettet hat. Und Geld habe ich damit auch gespart.) 

Hinter onwardticket.com steckt ein automatisierter Online-Service, der gültige Flug-Reservierungsnummern für die maximale Dauer von 48 Stunden anbietet. 

Die Seite „reserviert“ einen gewünschten Flug nur – und cancelt die Reservierung nach 48 Stunden automatisch.

Es wird also nie ein richtiges Ticket ausgestellt. Man erhält als Reisender nur eine Reservierungs-Nummer – diese reicht in den meisten Fällen am Check-in-Schalter oder für die Behörden, die den Pass abstempeln. 

Alternativ könnte man auch auf großen Reise-Plattformen wie Expedia, etc einen Flug reservieren. Dort gibt es oft die Möglichkeit, Flugtickets 24 Stunden bis 48 Stunden nach dem Kauf zu stornieren. Allerdings wird die Kreditkarte bei der Buchung erst einmal mit dem vollen Kaufpreis belastet – und man muss schauen, dass das Geld wieder zurückgebucht wird. 

Mir war das immer zu riskant. Was, wenn ich das Stornieren des Flugs durch unterschiedliche Zeitzonen um ein paar Minuten versäume? Oder wenn ich etwas in den Geschäftsbedingungen übersehen habe und ich genau dieses Ticket nicht canceln kann? Und überhaupt, wie schnell wird das Geld rückgebucht, nicht, dass ich den Rahmen meiner Kreditkarte überziehen muss …?

Deswegen habe ich immer bei onwardticket.com gebucht. Dort wird nicht der volle Flugpreis fällig, man bezahlt lediglich 12 Euro für die Reservierungs-Nummer, that’s it. Binnen weniger Minuten erhält man eine E-Mail mit dem Code und der „Bestätigung“, die man braucht.

So funktioniert der Travel-Hack:

1. onwardticket.com aufrufen

2. Name, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse, gewünschtes Reisedatum sowie gewünschten Abflug- und Zielflughafen eingeben

3. Zwölf Euro per Kreditkarte bezahlen

4. Via E-Mail trudelt die 48-Stunden gültige Reservierungs-Nummer ein

 

Travel Hack: Reisen ohne Rückflugticket

 

Und ja, das Ganze haut hin. Ich weiß zwar nicht, was passieren würde, wenn ein überkorrekter Grenzbeamter die Reservierungsnummer wirklich auf Herz & Nieren prüfen würden – aber dass dieser Ernstfall eintritt, hoffen wir jetzt einfach mal nicht.

Ich kann jedenfalls berichten: Onwardticket hat bei mir neulich den ultimativen Stress-Test bestanden. Ich wollte von Mexiko nach Kolumbien reisen und hatte nach monatelangem Aufenthalt an einem Ort verdrängt bzw. vergessen, dass ich für die Einreise in Kolumbien einen Rück- oder Weiterflug brauche.

Die Dame am Check-in Schalter bestand aber gemäß Protokoll auf eine Reservierungsbestätigung.

Sie meinte, ohne Rück- oder Weiterflug würde das Computersystem sie nicht mit meinem Check-in-Prozess fortfahren lassen und sie könne mir keine Boarding-Karte ausstellen. 

Schweißausbrüche. Heiß-rote Wangen. Ärger über die eigene Schusseligkeit, 

Also Smartphone gezückt und direkt am Schalter stehend das Ganze gebucht. Es dauerte nervenaufreibende zwei Minuten, die Internet-Verbindung am Airport war ein bisschen wackelig (darum immer zu Hause buchen, wäre zumindest meine Empfehlung). Am Ende waren aber alle glücklich. Ich, die Airline-Mitarbeiter, Kolumbiens Einreisekontrolleure. 

Erfahren habe ich von diesem Trick übrigens von einem digitalen Nomaden – nachdem ich 350 Euro für einen nicht angetretenen Weiterflug verloren habe.

Was wieder mal bestätigt: Wenn man vor einem Problem steht, kann man sicher sein, dass jemand anderer das Ganze auch schon hatte. Und mit etwas Glück wurde bereits eine Lösung gefunden. Insofern: Fragen hilft.

Solltest du spezielle Fragen haben, auf die ich in meinem Blog eingehen soll, schreib mir eine kurze Nachricht HIER. 

In eigener Sache …

„Wie soll ich meine Weltreise/mein Sabbatical am besten planen?“

„Ich würde gerne reisen, aber ich traue mich nicht?“

Da ich immer öfter zu obigen Fragen kontaktiert werde, halte ich mittlerweile einstündige Zoom-Calls dazu ab. In 60 Minuten  lässt sich meistens ganz viel, ganz schnell klären. Weltreisen ist kein Hexenwerk, und jeder kann die Zelte für bestimmte oder unbestimmte Zeit abbrechen. Das hat nichts mit Mut zu tun, sondern darum, sich die richtigen Infos zu holen. Manchmal braucht’s auch nur einen kleinen Schubs und Erfahrungsberichte, die zeigen: Das lässt sich alles lösen.

Meine Warteliste für diese Gespräche beträgt aktuell drei bis vier Wochen (ich biete die Beratungen aus Zeitgründen nur an Samstagen an). Bei Interesse HIER melden und mehr Infos erhalten.

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